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Beim Bergversatz werden Hohlräume, die bei der Steinsalz- oder Kaliförderung entstanden sind, zum Schutz von senkungsgefährdeten Bereichen an der Tagesoberfläche und zur Stabilisierung des Grubengebäudes mit behandelten Abfällen verfüllt (bergrechtliche Versatzpflicht). Aufgrund der geogenen Struktur der Steinsalz- und Kalilagerstätten befinden sich die Abbau- und Förderfelder häufig eingebettet in eine Kombination wasserundurchlässiger Salz- und Tonschichten. Somit zeichnet sich der Einbau von Abfällen in diese Hohlräume insbesondere dadurch aus, dass die potenziellen Schadstoffe langfristig und sicher von der Umwelt isoliert werden.
Als Grundlage für einen standsicheren Bergversatz dienen Abfälle wie Filterstäube oder Flugaschen aus Industrie und Müllverbrennungsanlagen – natürliche Ressourcen werden hierbei nicht verbraucht. Dabei kommen ausschließlich geprüfte Rezepturen zum Tragen. Die gesetzlichen Richtlinien werden konsequent umgesetzt und ihre Einhaltung wird durch interne Kontrollen und externes Monitoring gewährleistet.
Kompetente Beratung sowie lückenlose Abwicklung der Entsorgung von gefährlichen Abfällen aus dem In- und Ausland
Jeder zu versetzende Abfall durchläuft zunächst eine Eignungsprüfung, bei der das Schadstoffpotenzial untersucht und die bauphysikalischen Eigenschaften für die Entwicklung des Versatzbaustoffes bewertet werden. Die Prüfung, die bei unabhängigen, externen Gutachtern erfolgt, konzentriert sich auf die bautechnischen, chemischen und physikalischen Eigenschaften der Abfälle. Es muss sichergestellt werden, dass von den Materialien keine Gefährdung der Mitarbeiter und keine Umweltbelastungen ausgehen und dass die Stoffe die gewünschten stabilisierenden Eigenschaften besitzen. Durch Behandlung und Konfektionierung in den Vorschaltanlagen werden aus den Abfällen nach abgestimmten Rezepturen Versatzbaustoffe hergestellt, wobei der Fokus auf den folgenden Charakteristika liegt:
optimale Füll-, Stütz- und Abbindeeigenschaften
langfristige Stabilisierung des geomechanischen Systems
Einhaltung der bauphysikalischen Erfordernisse
zuverlässige Erfüllung sämtlicher gesetzlicher Vorgaben
Der gesamte Behandlungs- und Einlagerungsprozess über und unter Tage wird kontinuierlich überwacht und unterliegt höchsten Sicherheitsstandards.
Die stoffliche Verwertung von Flugaschen und Filterstäuben im Bergversatz erschließt deutliche Vorteile in puncto Ökologie und Ökonomie:
Der Untertageversatz sorgt für dauerhaften Abschluss gefährlicher Abfälle von der Biosphäre
Die Verbringung konfektionierter Abfälle unter Tage verhindert das Eindringen von Schadstoffen in das Ökosystem
Die Aktivitäten des Bergversatzes verhindern Senkungsschäden an der Erdoberfläche
Zu Versatzbaustoffen aufbereitete Abfälle bieten einen erheblichen Sicherheitsvorsprung gegenüber einer Beseitigung auf Deponien
Der Bergversatz ist als Verwertungsmaßnahme anerkannt und damit in ökologischer Hinsicht besser als die Beseitigung auf einer Deponie